Zum Hauptinhalt springen

Trends, die euch ergänzen

Trends sind überall – von Pinterest über Instagram bis hin zu den neuesten Hochzeitskollektionen. Sie bringen frische Ideen, setzen Highlights und sorgen dafür, dass eure Hochzeit modern wirkt. Aber was passiert, wenn ein Trend nicht mehr zu euch passt? Oder wenn er schon wieder „out“ ist, bevor ihr überhaupt feiert? Hier geht’s darum, wie ihr Trends clever nutzt, ohne euch von ihnen vereinnahmen zu lassen. Denn das Geheimnis einer stilvollen Hochzeit ist nicht, möglichst angesagt zu sein – sondern einen Look zu finden, der sich auch Jahre später noch nach euch anfühlt.

Trends verstehen – Was sie sagen und wie sie wirken

Stellt euch vor: Ihr seid auf einer Hochzeit, und die Braut trägt einen neongrünen Schleier. Der erste Gedanke? „Wow, mutig!“ Der zweite? „Das passt perfekt zu ihr.“ Und genau das können Trends tun – sie setzen Akzente, bringen Frische und unterstreichen die Persönlichkeit des Paares. Neonfarbene Schleier, rote Rosen in Plexiglaswürfeln oder Tischdeko aus Trockenblumen – Trends sind überall. Sie können eurer Hochzeit eine zeitgeistige Note verleihen, aber sie sind wie ein Gewürz: In der richtigen Dosierung machen sie den Unterschied. Wenn man jedoch übertreibt, wird der Geschmack schnell zu intensiv.

Trends entstehen aus dem, was uns bewegt. Sie spiegeln die Stimmungen einer Zeit wider, geben Klassikern wie roten Rosen eine frische Note oder bringen Farben wie Neon zurück, die lange verschwunden schienen. Sie sind eine Einladung, mit ihnen zu spielen – aber immer so, dass ihr euch wohlfühlt. Denn der schönste Trend ist immer noch der, der euch ergänzt, statt euch zu überlagern.

 

Dem eigenen Stil treu bleiben – Der Balanceakt

Es gibt diese Momente, in denen man sich fragt: „Ist das wirklich noch mein Stil – oder bloß eine Idee, die ich irgendwo aufgeschnappt habe?“ Kennt ihr das, wenn ihr euch auf Pinterest und Instagram verzettelt? Die Hochzeitswelt ist riesig und alle machen wir irgendwie das Gleiche. Da etwas individuelles zu schaffen ist oft nich so einfach und braucht Zeit und manchmal auch etwas Abstand. 

Einmal hatte ich ein Paar gesehen, zuhause in einem Stadtappartment, minimalistisch eingerichtet (nicht spartanisch) und in ihrer Art her sehr zurückhaltend. Die Hochzeit sollte stattfinden.. auf einem romantischen Märchenschloss mit fließenden Stoffen, roten Rosen und tausend Kerzen. Ich war irritiert. Weshalb? Sie waren von den aktuell dominierenden Bilder auf Instagram total beeindruckt und haben es aufgegriffen. Aha. 

Trends können wunderbar inspirieren – ein Hauch von Farbe hier, ein unkonventionelles Accessoire dort. Aber die Kunst liegt darin, sich nicht von ihnen überrollen zu lassen. Es geht nicht darum, jedem Trend zu folgen, sondern darum, die Elemente auszuwählen, die wirklich zu euch passen.

Wie ihr euren Stil finden könnt

Bleibt authentisch: Fragt euch: „Tragen wir das auch im Alltag gern?“ Wenn nicht, ist es vielleicht nicht das Richtige für euch.
Lasst euch Zeit: Trends kommen und gehen, aber euer Stil bleibt. Nutzt den Planungsprozess, um herauszufinden, was wirklich zu euch passt.
Holt euch Feedback: Menschen, die euch gut kennen, können oft besser beurteilen, ob ein Look „ihr“ seid.

Und das Schöne - Gemeinsame Ideen und Wünsche können etwas kreieren dass es so noch in keiner Zeitschrift gibt. Vergesst nicht, Hochzeit ist ein gemeinsames Projekt von euch beiden. Kein To-do das abgearbeitet werden muss. Ihr dürft das genießen. Auch die Planungszeit. 

Herausforderungen und Lösungen – Trends clever nutzen

Trends sind aufregend – bis sie plötzlich nicht mehr so zeitgemäß wirken wie bei der Planung. Genau hier liegt die Herausforderung: Hochzeiten haben oft einen langen Vorlauf, und was heute in ist, kann am Hochzeitstag schon wieder out sein. Hier kommen ein paar Tricks mit welchen ihr flexibel bleiben und die Trends so einbauen könnt, dass sie euren Look dauerhaft besonders machen.

Die Herausforderung: Trends und die Zeit

Stellt euch vor, ihr entscheidet euch für die angesagten Trockenblumen, die aktuell überall zu sehen sind. Doch dann, ein Jahr später, wirken sie nicht mehr frisch, sondern irgendwie „von gestern“. Der Schlüssel liegt darin, Trends als Akzente zu nutzen, statt sie zum Mittelpunkt eurer Hochzeit zu machen. Eine kleine Trockenblumen-Deko kombiniert mit frischen Elementen? Zeitlos und modern zugleich.

Lösungen, die funktionieren

  • Flexibel bleiben: Wählt Details, die leicht anpassbar sind. Trends wie Neonfarben könnt ihr in kleinen Akzenten einbauen, z. B. bei der Papeterie oder den Accessoires.
  • Zeitlos denken: Klassische Elemente, die mit einem modernen Twist kombiniert werden, sind oft die beste Wahl. Rote Rosen mit minimalistischem Grün wirken modern und sind trotzdem ikonisch.
  • Die richtige Dosis: Verwendet Trends eher als Highlight, nicht als Hauptthema. Ein knalliger Schleier oder besondere Socken? Perfekt. Eine komplett neongrüne Hochzeit? Vielleicht etwas zu viel des Guten.

Wenn ihr Trends nutzt, um eure Persönlichkeit zu ergänzen, statt euch zu verbiegen, entsteht ein Look, der nicht nur zu eurer Hochzeit passt, sondern auch Jahre später auf Fotos noch Freude bereitet. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern darum, ihr selbst zu bleiben, mit einem kleinen Augenzwinkern in Richtung Zeitgeist.

Trends sind wie eine Prise Salz: Sie geben eurem Hochzeitstag Würze, aber das eigentliche Gericht seid ihr. Es geht nicht darum, jedem Trend hinterherzujagen, sondern die Elemente herauszufiltern, die euch und eure Persönlichkeit unterstreichen.

Lasst euch inspirieren, probiert aus und bleibt dabei entspannt. Die beste Hochzeit ist nicht die, die perfekt den Zeitgeist trifft, sondern die, die sich perfekt nach euch anfühlt. Ob ein leuchtender Schleier, moderne Blumenarrangements oder ein winziger Hauch Neon – solange es euch ein Lächeln ins Gesicht zaubert, habt ihr alles richtig gemacht.

Denn am Ende zählt nicht der Trend, sondern, dass ihr euch selbst in eurem Tag wiederfindet – heute, morgen und auf all den Fotos, die euch immer daran erinnern werden.